Medizin zum Anfassen im Klinikum Husum

Praktische Tipps rund um die Gesundheit bot der Frauengesundheitstag in Husum. Zusammen mit  dem Klinikum Nordfriesland und dem Sanitätshaus Krämer initiierte der KreisLandFrauenverband NF ein umfangreiches Vortrags- und Veranstaltungsprogramm speziell für Frauen. Nicht nur der tags zuvor gefeierte Weltfrauentag war Anlass zu dieser Veranstaltung, sondern besonders die Tatsache, dass es doch meistens die Frauen sind, die sich um die Gesunderhaltung und Vorsorge der Familienmitglieder kümmern.

 

"Als einer der größten Kreisverbände im Land verfügen wir über ein LF-Netzwerk, dass den regionalen Gesundheitsversorger in die Fläche tragen kann," betonte Magret Albrecht, Kreisvorsitzende in Nordfriesland. Christian von der Becke, Geschäftsführer der Klinik Husum, ergänzte, dass mit der Öffnung und Darstellung des Krankenhausbetriebes die Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und die Verbundenheit mit der Bevölkerung gestärkt werden könne. Und doch befinde man sich im Moment in einer Ausnahmesituation. Durch die zur Zeit herrschenden Grippewelle seien auch in Husums Klinik alle Kapazitäten erschöpft und zudem viele Mitarbeiter selber erkrankt. So mussten krankheitsbedingt leider einige Vorträge ausfallen. Doch das tat dem umfangreichen Angebot an diesem Tag keinen Abbruch.

 

Mit einem Programm- und Lageplan ausgestattet starteten die zahlreichen Besucher ihren Gang durch die Stationen. Alle Aktionen widmeten sich den Problemen, die der menschliche Körper mit sich bringen kann. So gab es Einblicke in den Endoskopie-Arbeitsplatz, der zeigte, dass niemand mehr Angst vor einer Magen- oder Darmspiegelung haben muss. Und dass auch in Husum die Telemedizin längst Einzug gehalten hat, erklärte der leitende Oberarzt Dr. Bernd Schwarz. Bei der Diagnostik von Schlaganfallpatienten unterstützten via Televerbindung Neurologen im Westküstenklinikum Heide die Spezialisten vor Ort.

 

Medizin zum Anfassen bot die Therapieschule Nord mit dem Angebot, sich als "Schlüsselloch-Chirurg" zu versuchen oder eine Wunde fachgerecht zu vernähen. Gleichzeitig gaben Auszubildende einen tiefen Einblick in die verschiedenen Berufe im Gesundheitswesen. Kostenlose Hand- oder Rückenmassagen, Blutdruck-, Blutzucker und Sauerstoffsättigungsmessungen vervollständigten die Darstellung der einzelnen Ausbildungsberufe. 

 

Einen Einblick in Behandlungsmöglichkeiten älterer Mitbürger nach einer Erkrankung bot das geriatrische Zentrum. Mit Heimtrainern, Balance- und Gangtrainern und sogar modernen Computer-Konsolen wie einer Wii können so die Erkrankten schnell wieder auf die Beine kommen.

 

Im angrenzenden Fachärztezentrum herrschte fortwährend Hochbetrieb. Kostenlose Hörtests bei der Hörgeräteakustik Kind, professionelle Hautanalyse in der Parkapotheke und das Sichtbarmachen der Venen auf der Haut in der Gefäßpraxis von Dr. Christian Klaproth lockten die Besucher an. Lange Warteschlangen gab es ebenfalls im Sanitätshaus Krämer bei den Venen-Funktionsmessungen und den Tests des persönlichen Schlaganfall-Risikos.

Auch die Themen Übergewicht und gesunde Ernährung kamen nicht zu kurz. Ein Publikumsmagnet war die Körperfettmessung,  gesunde Obst- und Smoothie-Kostproben sowie Informationen über das Gewichtsreduktionsprogramm OPTIFAST im Adipositas Zentrum Nord.

 

Viele Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, Notfallmaßnahmen bei einem Herzstilltand aufzufrischen und Unsicherheiten bei der Bedienung eines Defibrillators auszuräumen.  Rund um die Uhr hielten Ärzte Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen. 

Das Angebot richtete sich aber nicht speziell nur an  Frauen, sondern auch Männer waren an diesem Tag herzlich willkommen.  

 

Die Gesamtübersicht mit den Referenten und den genauen Veranstaltungsorten können Sie im folgenden Flyer noch einmal nachlesen.

 

FGT_2018_Lageplan_und_Programm_A4.pdf
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